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Es werden Posts vom Oktober, 2013 angezeigt.

Neues von Schlapphut & Co. - Gedanken zu den neuesten NSA-Entwicklungen

Eines muss man den Amerikanern ja lassen: Wenn sie etwas machen, dann richtig. Die neuesten Erkenntnisse aus dem Fundus des NSA-Analysten Edward Snowden haben offengelegt, das die US-Geheimdienste gezielt Deutsche Regierungsbeamte ausgeforscht, und dabei selbst vor der Bundeskanzlerin nicht halt gemacht haben. Der Aufschrei im Berliner Regierungsviertel, genau wie der im Elysee-Palast, war natürlich enorm. Meine eigenen Gefühle gingen eher in Richtung "so what?" Okay, eine gehörige Portion Schadenfreude war auch mit dabei. Schließlich hatte es jene eisernen Verfechter der Vorratsdatenspeicherung, jene unermüdlichen Kämpfer für den uneingeschränkten Datenabgleich mit den Sicherheitsdiensten anderer Länder, nun selbst erwischt. Zu sehen, wie diese Personen sich in ihrer Privatsphäre verletzt gefühlt haben, war mir ein innerliches Volksfest. Aber auch sonst hält sich meine Entrüstung in diesem Thema in Grenzen. Auch wenn ich General Keith Alexander, den Direktor der NSA, mi

Ein Jahr Irland - Zwischenbilanz einer unglaublichen Zeit

Über ein Jahr ist es mittlerweile her, das ich Deutschland den Rücken gekehrt habe. Es klingt nach wie vor unglaublich. Ausgerechnet ich als eingefleischter Apple-Gegner arbeite mittlerweile seit 14 Monaten für den Elektronik-Riesen. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich in weniger als einem Monat mein Leben in Deutschland abwickeln musste (kein großes Ding), und alles für den Sprung nach Westen vorbereiten sollte (das war ein ganz anderes Thema). Ich musste mich immer wieder kneifen, um sicherzustellen, das ich eben NICHT träume. Um es vorweg zu sagen, so geht es mir heute immer noch. Man sollte eigentlich erwarten, das sich bei einem derartigen Umzug irgendwann Heimweh einstellt. So komisch es klingt, so ist es mir nie gegangen, selbst in den Momenten, wo das Geld hinten und vorne fehlte, und ich mit einer Kehlkopfentzündung in einer halb leeren Wohnung saß. So komisch es klingt, aber Irland, vor allem aber Cork, war mir schon nach wenigen Wochen nicht mehr fremd. Schön,